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Kinderbrillen: Alles, was Eltern über die erste Brille wissen müssen

Geschrieben von Binder Optik GmbH | 14.08.24 14:58

Die Welt durch die Augen eines Kindes zu sehen, ist etwas ganz Besonderes – und umso wichtiger ist es, dass diese Augen bestmöglich unterstützt werden. Ob Ihr Kind eine Brille benötigt, ab wann es sinnvoll ist und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten – all das sind Fragen, die viele Eltern bewegen.

Von den ersten Anzeichen eines möglichen Sehproblems bis hin zur richtigen Pflege der ersten Brille – hier finden Sie wertvolle Informationen und praktische Tipps, die Ihnen und Ihrem Kind den Weg zu einem klaren Blick in die Welt erleichtern.

 

 

Wie erkenne ich, ob mein Kind eine Brille braucht?

Achten Sie auf folgende häufige Symptome:

  • Übermäßiges Blinzeln oder Reiben der Augen
  • Wiederkehrende Kopfschmerzen
  • Zukneifen eines Auges, um besser sehen zu können
  • Auffällige, wiederkehrende Kopfschiefhaltung
  • Auffallende Nähe zu Büchern, Tablets oder Bildschirmen
  • Schlechte Hand-Augen-Koordination: Schwierigkeiten beim Greifen von Gegenständen oder beim Ballfangen
  • Schwierigkeiten beim Bilder ausmalen (malt ständig über den Rand)
  • Schwierigkeiten beim Lesen, Leseunlust
  • Probleme beim Lernen, speziell im Fach Deutsch (Kind kann Wörter nicht richtig lesen und schreibt sie dadurch falsch)
  • Schlechtes Schriftbild (versetztes Schreiben, schreibt überlagert)

 

 

Wie wählt man die richtige Brillengröße für ein Kind aus?

Perfekte Kinderbrillen sitzen wie angegossen – sie sollten weder zu groß noch zu klein sein, um optimalen Sehkomfort und Schutz zu bieten. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie bei der Auswahl beachten sollten:

  • Die Brillenfassung muss so anpassbar sein, dass die Brillenbügel parallel am Kopf des Kindes entlanglaufen und nicht seitlich eindrücken.
  • Die Bügelenden müssen hinter den Ohren anatomisch gut anpassbar sein.
  • Die Brillengläser müssen so vor den Augen positioniert sein, dass das Kind durch die Mitte der Brillengläser schaut und nicht über den oberen Fassungsrand hinweg blicken kann.

Nur so sitzt die Brille optimal und gewährleistet einen guten Seh- und Tragekomfort. Lassen Sie sich in unseren Fachgeschäften beraten!

 

Welche Materialien sind für Kinderbrillen am besten geeignet?

Wenn es um Kinderbrillen geht, sind Robustheit und Flexibilität Trumpf. Schließlich soll die Brille den lebhaften Alltag Ihres Kindes mitmachen können, ohne gleich bei der ersten Rauferei oder dem nächsten Ballspiel zu Bruch zu gehen. Lassen Sie uns einen Blick auf die besten Materialalternativen werfen:

Für unsere Kleinsten, die Säuglinge und Kleinkinder, empfehlen wir weiche Kunststoff-Fassungen. Diese passen sich gut an das kleine Gesicht an und sind sicher, wenn das Kind hinfällt. Sehr wichtig ist, dass die Brille gut auf der Nase sitzt. So können Sie beruhigt sein, wenn Ihr Sprössling die Welt erkundet – auch mal mit der Brille voran.

Für die etwas älteren Entdecker und Abenteurer sind Fassungen aus Flex-Materialien ideal. Diese High-Tech-Materialien sind wahre Verwandlungskünstler: Stellen Sie sich eine Brille vor, die einen flexiblen Brillensteg hat. Kommt nun Druck auf die Fassung – sei es durch einen fliegenden Ball oder eine zu enthusiastische Umarmung – federt die Fassung den Schlag einfach ab. Das Ergebnis? Eine Brille, die sich weniger schnell verbiegt und ein deutlich geringeres Bruchrisiko aufweist.

Mit diesen modernen Materialien können Sie sicher sein, dass die Brille Ihres Kindes so flexibel und widerstandsfähig ist wie Ihr Kind selbst. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Welt mit klarem Blick zu entdecken und zu genießen.

 

 

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Kinderbrillen?

Eine Frage, die viele Eltern beschäftigt, ist die der Kostenübernahme. Gute Nachrichten vorweg: Ja, die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten für Kinderbrillen! Aber wie so oft, steckt der Teufel im Detail. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen:

Brillengläser:

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Brillengläser in der einfachsten Ausführung bis zum 18. Lebensjahr Ihres Kindes. Das bedeutet, Standardgläser ohne besondere Veredelungen oder Zusatzfunktionen werden in der Regel vollständig bezahlt. Möchten Sie hochwertigere Gläser, beispielsweise mit Entspiegelung oder Härtung, müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen.

Brillenfassungen:

Hier sieht die Sache leider anders aus. Die Fassungen müssen grundsätzlich privat bezahlt werden. Aber keine Sorge: Bei Binder Optik haben wir für Sie vorgesorgt! Wir bieten eine Auswahl an Nulltarif-Fassungen für Kinder an. So können Sie auch bei der Fassung Kosten sparen, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.

Häufigkeit der Kostenübernahme:

Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für eine neue Brille, wenn sich die Sehstärke Ihres Kindes verändert hat oder die alte Brille beschädigt ist. Bei Kindern im Wachstum kann dies durchaus häufiger der Fall sein als bei Erwachsenen.

Zusätzliche Leistungen:

Einige Krankenkassen bieten über die gesetzlichen Leistungen hinaus Zuschüsse oder Bonusprogramme für Kinderbrillen an. Es lohnt sich also, bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen, ob zusätzliche Leistungen zur Verfügung stehen.

Verordnung durch den Augenarzt:

Wichtig zu wissen: Die Kostenübernahme erfolgt nur, wenn die Brille vom Augenarzt verordnet wurde. Ein Sehtest beim Optiker reicht für die Krankenkasse in der Regel nicht aus.

 

 

Sind Kontaktlinsen eine Option für Kinder?

Kontaktlinsen können durchaus eine Alternative zur Brille sein – auch für Kinder. Allerdings ist dies eine Entscheidung, die wohlüberlegt sein will. Das Tragen von Kontaktlinsen erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Hygiene. Ihr Kind sollte alt genug sein, um die Handhabung zu verstehen und die strengen Hygienerichtlinien einzuhalten. Kinder sollten die Linsen selbstständig einsetzen und wieder rausnehmen können. Tageslinsen bieten hier einen besonderen Vorteil, da sie nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden und somit besonders hygienisch sind. Für Kleinkinder und Säuglinge sind Kontaktlinsen in der Regel nicht geeignet, es sei denn, der Augenarzt verordnet sie aus medizinischen Gründen. Letztendlich hängt die Entscheidung von der Reife Ihres Kindes, Ihrem Einverständnis als Eltern und der Empfehlung des Augenarztes ab. In unserem Fachgeschäft beraten wir Sie gerne ausführlich zu diesem Thema und helfen Ihnen, die beste Lösung für Ihr Kind zu finden.

 

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